deutscher Physiker; Elektronenstrahlexperte; erfand ein Verfahren zum Schweißen von bis dahin unschweißbaren Metallen (Duraluminium); mit seiner "Strahlenkanone" wurden u. a. Teile der "Europa-Rakete" und der "Concorde" bearbeitet; baute 1963 in Wasseralfingen einen eigenen Betrieb auf, 1965 nach München verlegt
* 10. September 1920 Koblenz
† 2001
Herkunft
Karl-Heinz Steigerwald wurde 1920 in Koblenz als Sohn eines Lehrers geboren.
Ausbildung
St. besuchte das Kaiser-Wilhelm-Realgymnasium in Koblenz und studierte dann an den Technischen Hochschulen von Darmstadt und Berlin Physik.
Wirken
Nachdem St. sein Studium als Diplom-Physiker abgeschlossen hatte, war er von 1942-46 Assistent am Institut für theoretische Physik an der Technischen Hochschule in Darmstadt. Von 1947-51 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter bei den Süddeutschen Laboratorien in Mosbach in Baden (als Angestellter der AEG). Entgegen einem Verbot der Besatzungsmächte hatte er dort bereits mit elektronenoptischen Geräten experimentiert. Als er feststellte, dass auf dem Gebiet d. Elektronenmikroskopie im Moment wenig auszurichten war, versuchte er, mit den ultrakurzen Strahlen aus der Elektronenröhre Metalle zu bohren und zu schweißen. Es ließen sich damit Metalle schweißen, die bis dahin als unschweißbar galten wie das im Flugzeugbau verwendete Duraluminium. Auch Metallplatten konnte man mit den ultrakurzen Strahlen leicht durchbohren. Für sein Schweißverfahren und seine "...